Gottesdienst zum Weltgebetstag
Als die Frauen der internationalen Weltgebetstagkonferenz im Jahr 2017 beschlossen, dass Palästina das Weltgebetstagland 2024 wird, ahnte noch keiner, dass dieses Ereignis von dem schrecklichen Krieg zwischen Israel und der Hamas überschattet wird. Umso wichtiger war es für das Organisationsteam der Sulzbacher Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden beim von rund 50 Personen besuchten ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche für den Frieden in der Welt zu beten.
Barbara Behmel, Monika Dicke, Isa Breckner und Petra Weisbrod (evangelisch) sowie Mechthild Könecke und Jeanette Schindler (katholisch) gestalteten den Gottesdienst, der von der Weltgebetstagband mit Sandra Schiwy, Carol Koller und Angel Rodriguez musikalisch begleitet wurde.
Monika Dicke eröffnete den Gottesdienst mit den Worten: „Wann, wenn nicht jetzt sollen Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?“
Die Gottesdienstbesucher wurden darüber informiert, dass palästinensische Christinnen die Liturgie für diesen Tag vorbereitet und ausgearbeitet haben und sich dabei vom Brief an die Gemeinde in Ephesus inspirieren ließen. Die Liturgie wurde in die deutsche Sprache übertragen und im September 2023 veröffentlicht. Mechtild Könecke erläuterte, dass aufgrund der Ereignisse nach dem 7. Oktober 2023 eine Arbeitsgruppe des deutschen Komitees für den Weltgebetstag die Liturgie verantwortungsvoll und behutsam der aktuellen Situation angepasst hat. Barbara Behmel hofft, „dass der Weltgebetstag dazu beiträgt, das Band des Friedens weltweit, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und bei uns in Deutschland weiter zu knüpfen“.
Das Gottesdienstteam stellte die Region Palästina vor, die die Besucher nicht nur durch das Erzählen kennen lernten. Vielmehr konnten sie nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus beim reichhaltigen Essen mit landestypischen Speisen auch kulinarische Eindrücke gewinnen. wm