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Medien-Tipp

ARD Themenabend zeigt Frauen der Reformation

„Katharina Luther“: Zum Lutherjahr 2017 zeigt das Erste die Geschichte einer mutigen und außergewöhnlichen Frau

„Katharina Luther“: Zum Lutherjahr 2017 zeigt das Erste die Geschichte einer mutigen und außergewöhnlichen Frau

Die ARD zeigt beim „FilmMittwoch im Ersten“ ab 20.15 Uhr den Spielfilm „Katharina Luther“ und die Dokumentation „Luther und die Frauen“. Im Mittelpunkt steht Luthers Gefährtin Katharina von Bora.

Regisseurin Julia von Heinz („Ich bin dann mal weg“) erzählt 500 Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag im bildgewaltigen Spielfilm „Katharina Luther“ die Geschichte einer Frau, die sich, angeregt durch Luthers Schriften für ein neues Leben entscheidet und dafür alles wagt. Katharina von Bora: Entflohene Nonne, Visionärin, erfolgreiche Geschäftsfrau, Mutter von sechs Kindern und geliebte Ehegattin des Reformators Martin Luther. „Es war mein Anliegen, die Ereignisse ganz ins Hier und Jetzt zu holen“, so die Regisseurin.

Katharina Luther läuft am 22. Februar 20.15 Uhr in der ARD

„Vieles von damals ist uns heute fern und fremd“, sagt Karola Wille, die Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Sie betont: „Der Wandel jedoch, den die Reformation in Gang gebracht hatte, ist auch heute noch zu spüren.“ Mit dem Film Katharina Luther soll der Blick „auf das persönliche Erleben und die Hoffnungen“ gelenkt werden. Anhand der Entwicklung von Katharina von Bora soll der Einfluss Martin Luthers nachvollziehbar gezeigt werden. „Karoline Schuch verleiht ihrer Katharina zugleich fragile Anmut wie auch weibliche Autorität“, so die Intendantin. „Devid Striesow macht seinen Luther als Menschen nahbar“ und zeige auch dessen „Schattenseiten“.

Von der Nonne zur Ehefrau

Der Film begleitet autobiografisch Katharina von Bora. Im Kloster lebt sie als Nonne, als sie durch die Schriften Martin Luthers mit einer völlig neuen Gedankenwelt in Berührung kommt. Sie fragt: Wenn es wahr ist, was Luther schreibt, dass das Verhältnis des Menschen zu Gott allein von Gott bestimmt werde und nicht von den guten Werken der Gläubigen abhinge – was hält sie dann noch hinter den Klostermauern? Katharina wagt den Schritt ins Ungewisse und flieht mit einigen ihrer Mitschwestern auf der Suche nach einem neuen Leben. 

Mit der jungen Frau lernt der Zuschauer einen anderen Martin Luther kennen: verletzlich, krank, voller Zweifel und bis zur Erschöpfung arbeitswütig. Katharina verliebt sich in den von seiner Mission beseelten Reformator. 

„Katharina Luther“ wird im Rahmen eines Themenabends am 22. Februar um 20.15 Uhr am FilmMittwoch im Ersten gezeigt. Im Anschluss an den Fernsehfilm ist die 30-minütige Dokumentation „Luther und die Frauen“ (MDR) zu sehen.
Zum Webspecial zum Film 


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