400 Jahre Hofreite Wittich
Mitten im Ortskern steht das älteste Gebäude in Sulzbach: Die Hofreite Wittich mit Wohnhaus, Scheune, Ställen, Werkstatt, Wirtschaftskeller und Dunghaufen. MDCXVII ist in den Türbalken des Wohnhauses des Wittich-Hofs eingekerbt und belegt die 400-jährige Geschichte des Hofes. Wer es wissenschaftlich mag, kann sich an einem Gutachten orientieren: Die Holzbalken, die für den Bau genutzt wurden, stammen von Bäumen, die zwischen 1614 und 1617 gefällt wurden.
Der Name Wittich taucht das erste Mal 1767 in den Sulzbacher Kirchenbüchern auf. In diesem Jahr heiratet Thomas Johann Wittich die Sulzbacherin Anna Barbara Straßheimer. Der gelernte Metzger aus Auenstein aus dem Würtembergischen war auf der Walz, die ihn auch nach Sulzbach führte. Er fand eine Anstellung beim Metzgemeister Straßheimer – und blieb.
Bis heute hat sich der Name Wittich gehalten. Meist haben die ältesten Söhne den Hof übernommen. Seit 1990 bewirtschaftet Klaus Wittich mit seiner Frau Silvia den Hof. Heute zu dritt mit Sohn André machen sie Heu und Stroh für den Eigenbedarf. Denn die 13 Pferde, darunter Shetland- und Welsh-Ponys, brauchen einiges davon.
Am 24. September, um 11 Uhr, findet der Erntedank-Gottesdienst im Hof Wittich, Hauptstraße/Ecke Platz an der Linde statt.